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DER URSPRUNG VON KREATIVITÄT
Drei Kreative. Eine Denkweise. Sechs Fragen.
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Wir haben Carlo D’Alesio, Joana Forjaz und Chris Middleton – drei Kreative, die in unserem Brandmovie vorgestellt werden – gebeten, über ihren kreativen Prozess zu sprechen: Wo er beginnt. Was er erfordert. Und wohin er führt.
Woran erkennst du, dass eine Idee es wert ist, weiterverfolgt zu werden?
„Eine Idee zieht einen in ihren Bann. Leise, beharrlich. Sie bleibt, auch wenn man sich anderen Dingen zuwendet. Daran erkenne ich es. Sie wird zu einem Faden, den man nicht loslassen kann, auch wenn er sich verändert, auch wenn er sich weiterentwickelt.“ – Carlo D’Alesio
„Es ist die Idee, die ich noch nicht ganz erklären kann. Die, die mich beunruhigt, aber auch voller Spannung und Möglichkeiten steckt. Die echten Ideen stellen Fragen. Sie bleiben in einem lebendig.“ – Joana Forjaz
„Wenn eine Idee das infrage stellt, was ich zu wissen glaubte, höre ich genau hin. Gute Ideen fühlen sich nicht einfach an. Sie erzeugen Reibung. Man muss mit ihnen ringen – und genau dann werden sie bedeutungsvoll.“ – Chris Middleton

Wie fühlt sich dein kreativer Prozess eigentlich an?
Joana Forjaz
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Er ist intuitiv und unvorhersehbar. Er beginnt mit Fragmenten: Emotionen, Referenzen, Eindrücken. An manchen Tagen fügt sich nichts zusammen. An anderen Tagen fließt alles – ohne erkennbare Logik. Das Chaos, die Ungewissheit – das gehört zur Arbeit dazu. Man muss dabei bleiben.
Welche Rolle spielen Zweifel in deiner Arbeit?
Chris Middleton
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Zweifel sind unverzichtbar. Sie halten mich dazu an, Fragen zu stellen, Anpassungen vorzunehmen und genauer zu schauen. Selbstvertrauen bringt Schwung, aber Zweifel bringen Tiefe. Ohne beides gibt es keine echte Innovation.
Wann bist du am meisten im Flow?
Chris Middleton
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Wenn die Komplexität spürbar ist, aber nicht lähmt. Wenn ich mitten im Problem stecke und jede Entscheidung die nächste vorbereitet. Es ist ruhige Arbeit, konzentrierte Arbeit. Man verliert das Zeitgefühl. Man hört auf das Material, den Raum, die Idee selbst.


Wo beginnt deine beste Arbeit: Funktion, Form oder Gefühl?
Carlo D'Alesio
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Es beginnt immer mit dem Gefühl. Selbst bei technischen Projekten frage ich mich zunächst: Wie soll sich dieser Raum anfühlen? Emotionen geben den Rhythmus vor. Form und Funktion folgen, sobald die emotionale Richtung klar ist.
Was hoffst du, sollen Menschen in den Räumen fühlen, die du mitgestaltest?
„Überraschung und dann ein Gefühl der Klarheit. Ein Moment, der aus der Bahn wirft und sich dann unvermeidlich anfühlt. Wenn ein Raum Ihren Rhythmus unterbricht und ihn auf bessere Weise wiederherstellt, hinterlässt er eine Bedeutung.“ - Carlo D’Alesio
„Ich möchte, dass die Menschen das Gefühl haben, dass der Raum sie versteht, auch ohne Worte. Dass sie zur Ruhe kommen, durchatmen und etwas spüren, das sie auch nach dem Verlassen des Raumes noch lange begleitet.“ - Joana Forjaz
„Ich hoffe, dass sich die Menschen respektiert fühlen. Dass der Raum mit Sorgfalt, Absicht und emotionaler Intelligenz gestaltet wurde. Erfolg ist, wenn ein Raum auf menschlicher Ebene still Sinn ergibt.“ - Chris Middleton
CREATIVE MINDS
DAS NEUE ENTSTEHT NICHT VON SELBST. DAS NEUE WIRD ERSCHAFFEN.
PROLICHT. Designed to Create.